Lipödem
Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Es handelt sich dabei um eine krankhafte Vermehrung des Unterhautfettgewebes, die vor allem an den Beinen und Hüften, seltener an den Armen, auftritt. Die Erkrankung zeigt sich durch symmetrisch verteilte, schmerzhafte Fettansammlungen, die oft in Kombination mit Ödemen (Schwellungen) auftreten.
Ursachen und Symptome
Ursachen und Symptome
Die genaue Ursache des Lipödems ist bisher nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass hormonelle Veränderungen, wie sie in der Pubertät, während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftreten, eine entscheidende Rolle spielen. Genetische Faktoren scheinen ebenfalls eine Rolle zu spielen, da das Lipödem häufig familiär gehäuft auftritt.
Ein charakteristisches Merkmal des Lipödems ist die Disproportion zwischen Rumpf und Extremitäten: Während der Rumpf oft schlank bleibt, sind die Beine, Hüften oder auch Arme durch die vermehrte Fettansammlung deutlich voluminöser. Betroffene leiden häufig unter starken Schmerzen, einem Spannungsgefühl und einer erhöhten Neigung zu Blutergüssen in den betroffenen Bereichen. Im fortgeschrittenen Stadium können auch Bewegungseinschränkungen und eine verstärkte Neigung zu Entzündungen auftreten.
Das Lipödem hat nicht nur physische, sondern auch erhebliche psychosoziale Auswirkungen. Viele Betroffene fühlen sich durch die auffällige Körperform und die damit verbundenen Beschwerden stark belastet. Dies kann zu einem verminderten Selbstwertgefühl, sozialen Rückzug und in einigen Fällen sogar zu Depressionen führen.
Diagnose und Behandlung
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose des Lipödems erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und Anamnese durch einen Facharzt. Da das Lipödem oft mit anderen Erkrankungen wie Adipositas oder Lymphödem verwechselt wird, ist eine genaue Abgrenzung wichtig.
Die Behandlungsmöglichkeiten des Lipödems lassen sich in konservative und operative Optionen aufteilen. Die konservative Therapie umfasst manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie mit speziellen Strümpfen sowie Bewegungstherapie. Diese Maßnahmen können helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
Die Ursache kann jedoch nur durch eine Liposuktion (Fettabsaugung) behandelt werden. Dabei wird möglichst viel des krankhaften Fettgewebes operativ entfernt, was zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führen kann. Wichtig ist, dass die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse und das Stadium der Erkrankung abgestimmt wird und von einem erfahrenem Facharzt durchgeführt wird.
Fazit
Das Lipödem ist eine komplexe Erkrankung, die weit mehr als nur ein ästhetisches Problem darstellt. Die frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Im Klinikum Glückstadt setzen wir auf die modernsten verfügbaren Technologien, wie eine gewebeschonende powerassistierte Fettabsaugung. Unser Chefarzt Dr. Bönke und Dr. Magens sind erfahrene plastische Chirurgen, die sich unter anderem auf die Behandlung des Lipödems spezialisiert haben. Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sind unsere oberste Priorität.
Buchen sie gerne einen Termin für ein Beratungsgespräch über unsere Website oder doctolib.
Institut für
Plastische und Ästhetische Chirurgie
Institut für
Plastische und Ästhetische Chirurgie
Das Institut für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Klinikum Glückstadt beschäftigt sich mit funktionellen, kosmetischen, formverändernden und wiederherstellenden Eingriffen.
In diesem Bereich werden Chirurgische Eingriffe sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionellen Gründen durchgeführt.
In diesem Bereich werden Chirurgische Eingriffe sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionellen Gründen ausgeführt. Um in Deutschland als Arzt in diesem Bereich tätig zu sein, muss eine Weiterbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie absolviert werden.
Werdegang
Nach dem Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität zu Kiel war Dr. Bönke zunächst dort tätig und absolvierte die basischirurgische Ausbildung in der Herz- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel. Im Anschluss wechselte er 2015 an die Klinik für Plastische und Handchirurgie mit Schwerbrandverletztenzentrum am Klinikum St. Georg Leipzig. 2017 folgte er Prof. Dragu an das Universitätsklinikum in Dresden, wo er die Gründung der Abteilung für Plastische und Handchirurgie maßgeblich unterstützte, und war dort zuletzt als Oberarzt tätig. Seit 2023 leitet Dr. Bönke gemeinsam mit Prof. Dr. Said das Institut für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Klinikum Glückstadt.
Seit 2015 ist Dr. Bönke ausschließlich in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie tätig. Neben der Rekonstruktion und Widerherstellung der Körperform auch mittels freiem Gewebetransfer sowie der Handchirurgie spezialisierte er sich dabei auf Körperformung und Straffungsoperationen nach Gewichtsreduktion.
Dr. Bönke ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC). Zudem führt er die Zusatzbezeichnung Handchirurgie.
Indikationen
Bauchdeckenstraffung
Oberschenkelstraffung
Oberarmstraffung
Bodylift
Liposuktion
Liposuktion bei Lipödem
Narbenkorrekturen
Loklale Lappenplastiken
(Freie Lappenplastiken)
Handchirurgie:
Sekundäre Sehnenrekonstruktion
Sehnentransfer / Sehnenumlagerung
Nervennähte / Nervenrekonstruktion / Nerventransplantation
Ringbandspaltung bei Tendovaginitis stenosans (Schnappfinger)
Strecksehnenfachspaltung
Nervendekompression (z.B. Karpaltunnel, Loge de Gyon, Sulcus ulnaris)
Ganglion
M. Dupuytren